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Geschichten aus dem Cafe. Für alle, die gerne in Erinnerung schwelgen, für unsere Freunde und Förderer, die nicht selbst in Berlin leben, für ehemalige Mitarbeiter, für die Neugierigen — für alle, die wissen wollen, was war und davon träumen, was kommt.
Nachhaltigkeitsabend und Kleidertauschparty

Mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigten wir uns aus zwei Perspektiven:
Michael Knauth, System- und Netzwerk­administrator, machte uns bewusst, wie viel Energie wir durch digitale Aktivitäten, z.B. das Nutzen von Social Media verbrauchen. Wir tauschten dann Ideen aus, wie wir das Internet nachhaltiger nutzen könnten.

Willi Schwope war unser zweiter Referent. Er ist VWL-Student, aktiv in der Klimagerechtigkeits­bewegung und bei Aktionen des zivilen Ungehorsams. Er sprach darüber, was „Nachhaltigkeit“ überhaupt bedeutet. Es wurde deutlich, warum es jedem Menschen zusteht, Klimagerechtigkeit zu beanspruchen.

Besonders spannend fand ich den Gedanken, dass es nicht darum geht, erst einmal klimaneutral zu leben, um Klimagerechtigkeit von der Politik fordern zu können.

Nach soviel Kleidertausch muss erstmal nachhaltig gegessen werden :)

Nachdem die Gäste rege diskutiert hatten, luden wir zur Kleidertauschparty am nächsten Tag ein.
Diese lockte, trotz strömendem Regen, viele Nachhaltigkeits- bzw. Kleidertausch-Fans ins Cafe. Es wurde ausgiebig gestöbert, anprobiert und zwischendrin mit Kaffee und Kuchen neue Kraft getankt. Die Stimmung war ausgelassen und das Tauschen hat wieder große Freude bereitet.

„Die ganze Welt soll hörn, wie gut du zu uns bist, wie groß und grenzenlos doch deine Gnade ist. Du machst mein Leben reich, mit Liebe füllst du mich. Ich kann nur staunen, Herr!“

Ein ganzes Wochenende lang feierten wir unser 30‑jähriges Jubiläum 🎈

Freitag starteten wir mit einem Festgottesdienst in der Pankower Kirche und luden danach zum Umtrunk und Berliner Currywurst ins cafeimpuls ein. Drinnen und draußen wurde viel gelacht, Wiedersehen gefeiert und sich ausgetauscht.

Samstag begann der Regionaltag der Region 14 in der Pankower Treffpunktgemeinde. Für die Kleinen gab es zwei Hüpfburgen und ein tolles Kinderprogramm. Die beiden Jugendgruppen aus Leipzig und Berlin starteten mit einem Input und fuhren dann ins Pankower Freibad.

Alle anderen Gäste hörten ein Referat von Stefan Pahl, dem Leiter von leben‑begegnen, tauschten sich mit alten und neuen Bekannten aus und genossen die Gemeinschaft. Nachmittags gab es ein buntes Angebot von Workshops.

Schließlich versammelten sich alle, um unsere 30 Läufer*innen des Sponsorenlaufes anzufeuern. Sie rannten bei heißen Temperaturen für die Kinder- und Jugendarbeit des Cafes und sammelten über 12.000 €! Danke für diesen engagierten Einsatz und die Großzügigkeit!

Abends gab´s Spanferkelessen und anschließend ein Konzert mit Daveman, ausgelassene Stimmung und Tanz inklusive.

Sonntag bildete das „Frühstück mit Gott“ und der Input von Aaron Zeier einen würdigen Abschluss – sein Thema lautete: „Das Leben feiern“.

Wir preisen Gott, dass er in all unseren Programmpunkten anwesend war und gewirkt hat! Danke an alle, die sich an den verschiedensten Stellen eingebracht haben und das Wochenende unvergesslich machten!

Kein Jahresbeginn in Pankow ohne Pfannkuchenlauf!

Samstag früh im Januar, 3°C. Während viele noch im Bett liegen oder gemächlich ins Wochenende starten, ist auf dem Pankower Kissingensportplatz schon Musik zu hören und ein paar Hundert laufbegeisterte Berliner versammeln sich zum alljährlichen Pfannkuchenlauf.

Das cafeimpuls ist dort seit Jahren eine feste Größe und dieses Mal mit mehr als 40 Läufern und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern der größte teilnehmende „Verein“.

Die Sportler von morgen haben natürlich gute Vorbilder

Am Cafe-Stand werden Startnummern ausgegeben und Kaffee, Tee, Obst, Kraftriegel, Einladungen und Gutscheine für Cafe-Veranstaltungen verteilt. Alles ist perfekt organisiert.

Beim Bambini-Lauf erringt Ella vom Team cafeimpuls sogar eine Goldmedaille und beim Familienlauf über 2,3 km verteilen sich gleich fünf Cafe-Familien auf die Platzierungen. Simeon, der schnellste Cafe-Läufer auf der 6,5 km-Distanz, ist sogar extra für den Lauf aus Leipzig angereist.

Das sind die Siegertorten fürs Team – die passen nach den Pfannkuchen noch rein ;-)

Am Ende gibt es für alle Teilnehmer einen „Pfannkuchen“ – außerhalb Berlins besser bekannt als „Berliner“. Alle machen sich mit dem guten Gefühl auf den Heimweg, bewegt ins Jahr 2022 gestartet zu sein.

Praise Dance Workshop
Im Lob Gottes kann alles beteiligt sein, auch der Körper

Fröhliche Klänge empfingen uns Teilnehmerinnen. Bei einem Tee lernten wir Rosita kennen, die uns in die Geheimnisse des Lobpreises mit dem Körper einweihte. Sie zeigte uns Tanzbewegungen, die Dank, Freude, und Anbetung ausdrücken.

Bei flotter Musik wurde es dann praktisch. Gar nicht so einfach, das Gelernte im Rhythmus der Musik und parallel zum Gesang zu tanzen :) Aber es hat total Spaß gemacht, auf diese Art und Weise zu beten – voll lebendig!

Dann gab es eine Vertiefung, um einen eigenen Praise Dance zu entwickeln. Nach einem Impuls über Gefühle wurde jeweils zu zweit über das eigene Befinden und die Gestaltung eines Tanzes nachgedacht. Bei leiser Musik konnten die Ideen ungestört ausprobiert werden.

Zum Abschluss wurden die Kreationen vorgetanzt und gestaunt. Die Botschaften der Tänzerinnen waren deutlich zu sehen und zu verstehen. Welch eine Entwicklung in so kurzer Zeit! Und das Größte: Wir sind Gott im Tanz begegnet! Es hat viel Freude gemacht, diese lebendige Art zu beten – danke, Gott!

Gesundheits- und Fastenwoche im Cafe
Es geht um die Entgiftung des Körpers und auch der Seele

Dr. Richard Warth und seine Frau Karin luden uns auch in diesem Jahr ein, mit ihnen eine „Gesundheitswoche mit Fasten“ zu erleben. Einige „alte Fastenhasen“ hatten sich schon darauf gefreut, andere Teilnehmerinnen wollten es einfach einmal versuchen. Den Einstieg gab Dr. Warth mit dem Vortrag: „Fasten – gewinnen durch verzichten“. Danach trafen wir uns täglich, um das im Titel enthaltene Versprechen zu ergründen.

In diesen Runden gab es über das körperliche Befinden in der ernährungsfreien Gesundheitswoche viel Gesprächsstoff. Darüber hinaus gab es täglich einen wertvollen Impuls. Es ging um gesunde Ernährung und nachhaltige Gewichtsreduktion, um die Entgiftung des Körpers und auch der Seele. Themen wie Loslassen, Vergebung bis hin zu Dankbarkeit kamen zur Sprache.

Und last but not least gab es wichtige Informationen, um nachhaltige Veränderung im Alltag zu erreichen. Eine sehr tiefgehende Woche, die viele Pfunde zum Purzeln gebracht und vieles in Kopf und Herz bewegt hat. Bei einem genussvollen Frühstück wurde das Fasten am Sonnabend gemeinsam beendet.

Spannend war unser Nachtreffen im Oktober.
War es gelungen, Erreichtes zu bewahren und wertvolle Impulse umzusetzen? Beim Austauschen konnten wir über viel Gewinn staunen. Zwei Personen hatten zu berichten, dass gesundheitliche Beschwerden mit dem Fasten beseitigt waren, eine schwierige Beziehung hatte Entlastung erfahren, Impulse sind in das Stadium der Umsetzung gelangt, ein neues Kochbuch animiert zu gesunder Ernährung :) Und es ist Motivation vorhanden, über weitere Impulse das eigene Leben wertvoll zu gestalten. Wir haben durch das Verzichten wirklich gewonnen!

Den Gästen schmeckt´s – Berliner Hofleben an einem Sonntag

Unser sonntägliches „Frühstück mit Gott“ fand zum ersten Mal wieder präsent am und im Cafe statt. Nach monatelangen Alternativ-Veranstaltungen begegnetet wir unseren Gästen endlich real und durften Gastgeber sein. Um die Hygieneregeln umzusetzen, gab es drei Durchgänge: 10:00 Uhr, 10:45 Uhr und 11:30 Uhr.

„Ich bin das Licht der Welt“ – das kann nur Jesus sagen

Die Gäste waren angemeldet und durften diesmal an Stelle unseres legendären Buffets ein „Frühstück mit Gott aus der Tüte“ genießen. Liebevoll eingepackt hatten wir frischen Obstsalat, Käsebrötchen, Frühstücks-Ei sowie einen Bibelvers, passend zum Input: „Niemand liebt seine Freunde mehr als der, der sein Leben für sie hergibt.“ (Joh 15,13)

Oliver Schalk, viele Jahre Leiter der Kinder- und Jugendarbeit im Cafe – diesmal zu Besuch als Referent

Nach dem Frühstück referierte Oliver Schalk, Projektleiter von Jumpers Sassnitz. Er sprach darüber, was es bedeutet, loszulassen, sich flexibel auf neue Wege zu begeben. Mit seiner Frau Andrea ist er 2018 von Berlin nach Sassnitz/Rügen, gezogen, um sich dort auf ein neues Abenteuer mit Gott im dortigen Plattenbau-Kiez einzulassen. Auch seine Mitarbeiterin Vici ließ uns an ihrer persönlichen Berufungsgeschichte teilhaben.

Danke, Gott, für dieses kostbare Event!

Zum Nacherleben: Oliver Schalks Vortrag (Video)

Oster-Abenteuer-Tag

Lange hatten wir gebangt, ob unser Oster-Ausflug stattfinden kann. Doch schließlich waren die Autos bepackt mit Kindern, Verpflegung und einer Menge Vorfreude. Wir fuhren los, der Frage auf der Spur: „Wo ist Jesus?“

Oh nein, ganz knapp Jesus verpasst, jetzt schnell hinterher!

Zuerst begegneten wir einer aufgeregten Frau, die uns mitteilte, dass wir Jesus gerade knapp verpasst hatten. Er war kurz zuvor mit großem Applaus hier in der Stadt mit seinem Esel willkommen geheißen worden. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und rannten den Luftschlangen als Wegweiser hinterher, um Jesus noch einzuholen.

Der Pharisäer konnte Jesus nicht leiden. Wir den Pharisäer aber auch nicht.

Nicht schlecht staunten wir, als wir plötzlich nicht Jesus, sondern einen tobenden Pharisäer fanden. Wutentbrannt zog er über Jesus her und prahlte mit seinem Plan, Jesus gefangennehmen zu wollen. Empört und etwas verängstigt gingen wir schnell weiter.

Das Grab ist leer! Aber wo ist Jesus?

Schon von weitem hörten wir das Schluchzen einer Frau, die uns unter Tränen berichtete, dass Jesus gekreuzigt worden war. Als sie uns zu seinem Grab führte, traute sich kaum einer zu atmen. Doch das Grab war leer! Sofort machten sich die Kinder auf Spurensuche und grübelten, wo Jesus jetzt sein könnte. Schließlich wurde entschieden, erstmal weiter zu laufen …

Wir durften sogar Jesu Wunden anfassen – ein echter Liebesbeweis

Wer ist denn da vorne, in einem weiß schimmernden Gewand?

Da stand doch tatsächlich Jesus vor uns! Er erzählte uns, warum er sterben musste, was das für uns bedeutet und warum wir uns zu Ostern auch heute noch daran erinnern!

Nach Jesu Auferstehung kann es nichts anderes geben als Picknick und Party

Schnell war uns allen klar, dass Jesu Auferstehung gefeiert werden muss! Wir bliesen Luftballons auf, machten Musik an und breiteten die Picknickdecken aus.

Am frühen Abend kehrten wir schließlich alle müde und glücklich zurück zum Cafe. Was für ein schönen Tag! Und das Ostergeheimnis kam uns wieder ein bisschen greifbarer vor.

Kinder-Ferien-Galerie
„Meine Damen und Herren, herzlich Willkommen zur Kinder-Ferien-Galerie!“

Während der Ferien pausiert das Kinderprogramm sonst, aber diesmal organisierte das Team eine kleines Ferienspecial: Jedes Kind durfte ein Bild malen von seinem schönsten Ferienerlebnis.

Daraus entstand dieses Video [→ YouTube].

Wir luden alle Künstlerinnen und Künstler mit ihren Eltern zur Vernissage ein. Vom Hinterhof aus bestaunten sie die Werke, die wir in die Fenster gehängt hatten.

Alle freuten sich über leuchtende Kinderaugen, ausgelassenes Lachen und gute Gespräche – und auch über Kindersekt und Amuse-Gueules (deutsch: ‚Gaumenfreuden‘).

Crosspoint Tortenbattle

Sechs Torten, ein Samstagnachmittag, unzählige Stunden der Vorbereitung – mehr war für diesen Crosspoint nicht notwendig.

Die Jury: Zum Riechen darf die Maske kurz gelüftet werden

Die Idee war, in Teams jeweils eine Torte unter Hygieneauflagen zu backen, um diese dann mit den anderen Bäckern zusammen zu verkosten.

Weder der Abstand zu den anderen, noch das ständige Tragen einer Maske konnte dabei die heitere Stimmung der Teilnehmenden beeinträchtigen.

Die Himmbeeren: Juchuu, kein Mindestabstand!

Dem genussvollen Schweigen und den leeren Tellern nach zu urteilen, waren alle Kreationen ein großer Genuss, auch wenn am Ende nur eine mit dem Titel „Beste Torte 2020“ gekürt werden konnte.

Die Sieger: Puh, bin ich satt!

Aber nicht nur die beiden Sieger, Eddy Werk und Jonathan Reichardt, haben Anerkennung für ihre kulinarischen Meisterwerke verdient.

Alle Torten sahen bezaubernd aus und schmeckten vorzüglich. Und so endete dieser Tag mit einem breiten Lächeln und einem gut gefüllten Kuchenbauch.

Wald-Abenteuer-Tag

In den Herbstferien fand eine Kinder-Ferienaktion im Briesetal statt: ein Wald-Abenteuer-Tag.

Das Abenteuer beginnt mit einem Parcours …

Kaum angekommen bezwangen die Kids schon den Parcours des Mini Monkey Kletterwaldes. Alle bewiesen darin viel Geschicklichkeit und größten Mut.

Danach mussten wir uns erst einmal stärken, bevor es noch tiefer ins Gehölz ging. In der herbstlichen Atmosphäre des Laubwaldes konnten wir eine Menge frischer Luft tanken.

Wir hörten die Geschichte eines zukünftigen Königs, des noch schmächtigen Jungen David: Er besiegte den Erzfeind seines Volkes Israel, den Riesen Goliath.

So ein schönes Ferienerlebnis, auch für uns Mitarbeiter!

Schließlich tobten wir uns beim Spiel Mr. Contacto nochmal ordentlich aus. Dann ging es mit dem Auto zurück nach Pankow, zum cafeimpuls. Wir freuen uns schon auf unser nächstes Abenteuer :)

Eine Mutter schreibt uns später: „Meine Töchter kamen sehr glücklich nach Hause. Vielen Dank, dass ihr den Kindern diesen schönen Nachmittag bereitet habt!“

Bei Fragen, Anmerkungen, Rede- oder Beratungs­bedarf, schreibt gern eine E-Mail an Sandra Hartlieb

Viel positives Feedback erhielten wir zu diesem Onlineseminar. Deshalb stellen wir es hier vorübergehend zum Nachhören bereit (MP3).

Wir hoffen, dass dadurch das Leben in Familien bereichert und gesegnet wird, und alle HörerInnen neue Impulse für das Zusammenleben bekommen.

Sandra Hartlieb ist verheiratet, Mutter von vier Söhnen, Diplom-Sozialpädagogin und in der Elternberatung tätig. Ihr Anliegen ist, Familien zu ermutigen und stark zu machen.

Gesundheits- und Fastenwoche im Cafe
Ist es möglich, Ballast loszuwerden und den Körper zu entgiften?
Können wir uns dabei des Unnötigen entledigen und uns auf das Wesentliche konzentrieren?

Seit acht Jahren lädt das cafeimpuls jährlich im Frühjahr zu einer „Gesundheitswoche mit Fasten“ unter der Schirmherrschaft des Marburger Kreises ein. Neugierig geworden durch einen Flyer betrat ich damals (2012) das Cafe und traf auf Mike Reichardt, den Leiter dieser Woche, und Dr. Warth, Mediziner und Naturarzt, sowie seine Frau. Sie alle waren bereit, die Fastenwilligen zu unterstützen und zu beraten.

Außer diesem Leitungsteam waren wir noch drei. Diese erste Woche war für mich ein voller Erfolg, nicht nur wegen der purzelnden Pfunde, der guten Ratschläge von Dr. Warth, sondern auch wegen der seelischen Unterstützung nach erfahrenem Leid und Schmerz. Damals fing ich an, mich wieder mit Glauben, der Bibel und Religion tiefer zu beschäftigen, mich zu fragen, was kann ich tun, um mein Leben noch sinnvoller zu gestalten.

Inzwischen habe ich die jährlichen Treffen nur einmal ausgelassen. Wir sind heute etwa zwanzig, die sich eine Woche lang jeden Abend im Cafe treffen, über ihre Fastenerfolge sprechen, sich von Dr. Warth beraten und unterstützen lassen, den bereiteten Tee von Friedhild Moldmann, sie leitet inzwischen diesen Kurs, gern annehmen und sich austauschen zu ethischen, moralischen und religiösen Fragen, sich freuen, mit einem gemeinsamen Ziel aufeinander zu treffen.

Fazit meiner Teilnahme an der Gesundheitswoche in diesem Zeitraum: Es lohnt sich immer wieder, neu anzufangen, nicht auf der Stelle zu verharren, den lebendigen Impuls des Cafes aufzunehmen, denn es schafft Bindungen zwischen den Menschen, sich angenommen zu wissen, sich wohl zu fühlen – und ganz nebenbei – heute bin ich 15 kg leichter.

„Brandenburger Landpartie“ – ein Genussabend für die Sinne
Die Gäste in gespannter Erwartung, denn gleich geht´s los

Eingeladen war ich zu einem kulinarischen Verwöhnabend, das Menü trug den Titel „Brandenburger Landpartie“, ich war gespannt!

Der Abend startete mit einer herzlichen Begrüßung zum Sektempfang, Zeit zum Ankommen und Umschauen. Schlichtes Ambiente, gedämpftes Licht, sehr schön gedeckte Tische mit Namensschildern und Speisekarte, alles so lust- und liebevoll gemacht. Ein junges Moderatorenpaar führte mit natürlicher Leichtigkeit durch den Abend und gab uns viel Zeit für Gespräche an den Tischen.

… mit der „Brandenburger Landpartie“ in vier Gängen

Die poetisch anmutenden Namen der vier Gänge des Menüs brachten mir die Eindrücke meiner sommerlichen Fahrradtouren durch Brandenburg wieder vor Augen: Getreide- und Gemüsefelder, Obstbäume, Rinder und Gänse auf Weide und Wiese, alleengesäumte Straßen und immer wieder Seen. „Wie es euch gefällt“, „Picknick am Waldsee …“, „… und Rast auf einer Blumenwiese“ sowie „Der Mondscheincocktail zum Löffeln gut“ weckten meine Neugier.

Der Chefkoch persönlich stellt den nächsten Gang vor

Chefkoch Rudolf Kruse ließ es sich nicht nehmen, seine Kreationen vor jedem Gang persönlich vorzustellen, das war für mich besonders. Das junge Serviceteam bestach durch freundliches, aufmerksames und umsichtiges Agieren und so nahm der kulinarische Ausflug in schönster Atmosphäre seinen Lauf.

Speisen wie Kunstwerke (hier der Vorspeisenteller)

Virtuos komponierte und exzellent zubereitete Speisen wurden auf Tellern wie Kunstwerke serviert, ästhetisch eindrucksvoll – und waren doch nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch eine Geschmacksexplosion für den Gaumen. Rudolf Kruse und sein Team kombinierten Aromen fein gewürzter und ungewöhnlicher Brandenburger Spezialitäten vom Feinsten, Gabel für Gabel und Löffel für Löffel ein Genuss.

Auch für die Ohren gibt es was

Untermalt wurde das Essen von Instrumentalstücken der Musiker Benjamin Kunde und Sascha Hahn. Ein Impuls zur Dankbarkeit „für all das Gute, was Gott gibt“ kam von Cafeleiterin Doris Reichardt. Es tat mir gut, nicht nur zu hören, wie gut Gott ist, sondern es an diesem Abend auch zu sehen, zu schmecken und zu fühlen.

Die Autorin (rechts) mit ihrer Freundin – gemeinsame Freude ist doppelte Freude

Das Fazit: Ein unvergesslicher Genuss für alle Sinne und eine Freude, die mich immer noch begleitet.

Mit farbenfrohen Ilustrationen ehrten 40 Künstler den großen Zeichner Jürgen Kieser.

Fix und Fax, die Mäuseknaben,
wurden ins Cafe getragen.
Nun zu sehen sind die beiden
wie sie Wände dort bekleiden.

Eine Vernissage zu Ehren des im Frühjahr 2019 verstorbenen Comiczeichners Jürgen Kieser erfreut die Cafegäste. Als Schöpfer der Mäuse „Fix und Fax“ hatte er viele Menschen begleitet. Die Bildergeschichten, stets in Reimart geschrieben und gezeichnet, erschienen regelmäßig von 1958 bis 1990 in der DDR.

An diese Zeit knüpfen die ausstellenden Künstler mit mehr als 40 Zeichnungen und Werken an. Thomas Möller und Rainer Rohr vom Mosaik und Comic Club Neubrandenburg (MCC), die die Ausstellung ermöglicht haben, eröffneten die Vernissage.

Die Gäste erlebten einen bunten Abend. Es wurde geredet, getrunken und gelacht. Alte Geschichten wurden erzählt. Manches hätten wir auch gerne von der Bühne aus gehört, z.B. die vielen persönlichen Begebenheiten der Gäste, die mit den Bildergeschichten aufgewachsen sind. Viele sind von der Kreativität und Schaffensbreite des Jürgen Kieser in ihrer eigenen Kunst inspiriert worden.

Auch als Cafeteam hatten wir einen spannenden Abend und haben gerne bis in die Nacht gearbeitet. Nicht zuletzt die hohe Anzahl der Gäste und die Anwesenheit der Journalisten vom Neuen Deutschland und der Jungen Welt zeugten von dem breiten Interesse an unserer neuen Ausstellung. Zu sehen ist sie noch bis 10.01.2020.

Glück im Spiel oder Glück in der Liebe … oder beides?

Für diesen Crosspoint wurde das cafeimpuls zu einem atmosphärischen Casino umgestaltet. Bunte Scheinwerfer und Smoothies begrüßten die in Kleidern, Hemden und Anzügen ankommenden Jugendlichen.

Es dauerte nicht lange, bis sich der Pokertisch mit risikofreudigen Spielern füllte. Nicht jeder war mit den Runden zufrieden und manch einer verlor auch bereits einen beachtlichen Teil seines Vermögens. Doch nach einem Abstecher zum UNO-Extreme Tisch oder einer Partie Wizard konnte der Vorrat an Spielchips wieder aufgestockt werden. Glücklicherweise gab es bald als Nervennahrung hausgemachte Pizza, die alle Pleiten in den Hintergrund rückte.

Barkeeper Tobi in seinem Element

Die zusätzlich hervorragenden Cocktails von unserem Barkeeper Tobi waren kulinarisch, handkreiert, und sogar ohne Alkohol – Caipirinha, KiBa & Co versüßten den ganzen Abend.

Anders als beim Poker wurden beim Roulette die großen Fische an Land gezogen. So wurde mit nur einer risikofreudigen Entscheidung das 70-fache erspielt und damit die Bank geknackt.

„Denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wie ihr sie erhofft. Das sage ich, der Herr.“ —Jeremia 29,11

Neben einer großen Portion Spaß durften die Casinobesucher auch einen Bibelvers als persönliche Jahreslosung mitnehmen, der zuvor aus unserer großen Loskugel gezogen wurde. In der Mitarbeiter-WG wurde noch bis in die frühen Morgenstunden „Werwolf“ gespielt. Dann beschloss man, doch noch ein bisschen zu schlafen … bevor die Veranstaltung mit einem leckeren „Frühstück mit Gott“ ausklang.

Ein Dinner-Abend im cafeimpuls
In erwartungsvoller Vorfreude …

Zusammen mit Verwandten verbrachten wir einen wunderschönen Abend bei einem festlichen Dinner im cafeimpuls. Die freundliche Begrüßung und der Sektempfang stimmten uns gleich erwartungsfroh. Alle Tische waren geschmackvoll gedeckt und herbstlich dekoriert, das sorgte für eine gemütliche Atmosphäre. Großzügig gestellt, erlaubte uns die Sitzordnung eine ungestörte Unterhaltung.

Kreation für alle Sinne – Barschfilet auf geräucherter Hollandaise, Apfel, Rosmarin und Kürbis

Das Essen führte uns durch verschiedene Länder. Währenddessen erlebten wir einen absolut besonderen Gaumenschmaus, der unsere Geschmackssinne mit viel Neuem verwöhnte und Lust auf mehr machte. So gab es zum z.B. unter dem Namen „Wasserspiele am Nil“ Barschfilet auf geräucherter Hollandaise, Apfel und Rosmarin, Kürbisvariation. Fisch, der auf diese besondere Weise zubereitet wurde, hatten wir zuvor noch nie gegessen.

Dem Chefkoch Rudolf Kruse – der jeden Gang vorstellte – und seinen Mitarbeitern sei an dieser Stelle von Herzen gedankt. Sehr beeindruckt waren wir auch vom Service-Team, das uns – ansprechend gekleidet – mit viel Freude und Liebe bedient hat. Wir können sagen: „Es war perfekt!“

Kein exzellentes Dinner ohne exzellentes Service-Team

Die beiden jungen Moderatorinnen führten uns erfrischend, lebendig, neckisch und ganz natürlich durch den Abend. Der persönliche Gedankenanstoß zum Thema „Gottes Gegenwart erleben“ sprach uns wegen seiner Ehrlichkeit besonders an und verdient große Hochachtung.

Zwei vorgetragene Lieder fügten sich harmonisch in den Abend ein. Bei den altersmäßig gemischten Besuchern hätten wir uns auch ein Lied in deutscher Sprache gewünscht, damit der Text auch von denen verstanden werden kann, die der englischen Sprache nicht mächtig sind. Insgesamt können wir sagen, dass es ein sehr gelungener Abend war. Wir kommen gerne wieder.

15 Jahre Töpferkurs

November-Tristesse … nicht bei uns! Der Töpferkurs setzt sich seit über 15 Jahren erfolgreich gegen trübes Wetter, Rückzug und Müdigkeit durch. Wir sind eine Gruppe mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Altersklassen – was uns eint, ist die Freude am Töpfern.

Wir schaffen und kreieren – so wie das unser Gott und Schöpfer auch gerne tut. Und wir freuen uns dabei nicht nur über unsere entstandenen Werke, sondern auch über die anderen und deren Kreationen.

Es ist die Mischung, die es ausmacht – ganz bei sich und seinem Werk zu sein und gleichzeitig den Wert der Gemeinschaft zu genießen. Wir stehen uns mit Rat und Tat zur Seite, auch und gerade dann, wenn mal was nicht so glückt. Und wir experimentieren und probieren mit Begeisterung auch Neues aus.

Unsere fünf kreativen Stunden an einem Samstagnachmittag unterbrechen wir mit einem gemeinsamen Essen, jeder trägt etwas dazu bei. Da entfaltet sich ein sinnlicher Gaumengenuss vor unseren Augen – und wir schlemmen und entspannen, lachen und machen uns auch Gedanken über das, was gerade so vor sich geht in dieser Welt. Meistens haben wir einen kleinen Impuls oder Gedankenanstoß, der uns über wichtige Dinge unseres (Glaubens-)Lebens ins Gespräch bringt.

Wir mögen uns und freuen uns immer wieder auf ein Wiedersehen. Wir sind kein geschlossener Kreis, sondern sind offen für neue Kreative, die dazustoßen möchten. Wenn ihr euch für unseren Frühlings- oder Herbstkurs interessiert, meldet euch sehr gerne an bei Friederike Knauth oder Jutta Lörler.

8 Samen der Achtsamkeit – Ein Erlebnis
Ermutigung eines Oberschwaben: „Fangt etwas Neues an, seht Veränderungen als Chancen!“

Mit Johannes Warth betrat ein waschechter Schwabe das cafeimpuls, ein Oberschwabe sogar, und, wie er selbst sagte, ein „Überlebensberater“ und „Ermutiger“. Er verstreute mit seinem Erlebnisvortrag: „8 Samen der Achtsamkeit“ kostbare Denkanstöße. Aufs Beste wurden wir unterhalten und manchen unter uns wurde nicht nur ein Licht aufgesteckt, sondern ganze Kronleuchter.

Schauspieler Johannes Warth als achtsamer Überlebensberater

Der gelernte Schauspieler begann sein Programm mit dem morgendlichen Blick in den Spiegel: Dieser zeige uns keinen „gewöhnlichen“ Menschen, sondern einen, der „einsame Spitze“ sei, sich selbst achte und damit dem Menschen von nebenan auf Augenhöhe begegnen könne. Gemeinsam statt einsam, betonte er, in gegenseitiger Achtung leben. Voller Elan ermutigte er das Publikum: „Fangt etwas Neues an, seht Veränderungen als Chancen!“

Johannes Warths Geheimrezept „Humor“ fand besonders Ausdruck in seinen Wortspielen: „Deutsch ist eine logische Sprache“, denn der Vorstand steht im Deutschen, der Vorsitzende sitzt und der Vorstandsvorsitzende hat Schwierigkeiten sich zwischen beidem zu entscheiden. Mitarbeiter arbeiten mit, Angestellte stellen sich an.

Diverse Überraschungen, wie zum Beispiel eine spontane Schlagzeugeinlage, ließen die Zeit wie im Fluge vergehen. Sein Motto „Lachen öffnet die Herzen und den Geist“ wurde von Zuhörern und Zusehern im Cafe mit viel Beifall belohnt. Es bleibt zu hoffen, dass die Saat des Vortragenden auf guten Boden fiel, die acht Samen der Achtsamkeit aufgehen und den Besuchern noch lange Frucht bringen.

Pankower Pfannkuchenlauf
… lauft so, dass ihr … gewinnt …

Traditionell fand am ersten Samstag des Jahres der Pfannkuchenlauf statt. Und wer durfte nicht fehlen? Richtig: das cafeimpuls-Team! Mit 36 Läufern gingen wir an den Start mit den Streckenlängen 1,2 km, 2,3 km oder 6,5 km.

Die Stimmung war grandios. Überall sah man Läufer mit der Aufschrift „… lauft so, dass ihr … gewinnt …“ (Anspielung auf 1.Korinther 9,24) und dem cafeimpuls-Logo auf dem Rücken. Am Rand der Strecke standen Miteiferer, die uns lauthals anfeuerten, sobald sie einen Athleten mit cafeimpuls-Shirt erblickten.

Die Pfannkuchen – stolze Namensgeber des jährlichen Events

Auch ich rannte mit. Warum? Das fragte ich mich früh morgens bei 5°C auch. Am Kissingensportplatz angekommen, fiel es mir wieder ein: Weil es Spaß macht, diese gute Laune zu erleben, motiviert zu werden, mit Menschen am cafeimpuls-Stand ins Gespräch zu kommen und am Ziel den besagten „Pfannkuchen“ zu erhalten.

Unser großartiges Team im Jubel :)

Das Gefühl, es geschafft zu haben und die Auszeichnungen bei der Siegerehrung erfüllten mich mit Stolz. Wir hatten den jüngsten Teilnehmer, erreichten eine gute Platzierung des Jugendteams, des Männerteams und einen ersten Platz in der Altersklasse!

Unser großartiges Team besteht aus so vielen verschiedenen Menschen, die sich mitunter gar nicht kennen, aber durch Jesus und durch diesen Lauf miteinander verbunden sind.

Fest an der Panke
Der kreativen Gestaltung von „Pankowern“ sind keine Grenzen gesetzt.

Samstag, 7:30 Uhr Treffpunkt. – Der Bus ist voll beladen, das halbe Cafe ausgeräumt. Sogar ein Sofa nehmen wir mit. Wie jedes Jahr beginnen wir die Cafe-Saison mit einem Stand beim Volksfest. Uns gegenüber wirbt eine Initiative für fairen Handel, ein paar Stände weiter betreiben Mitglieder einer Partei Wahlkampf …

Während es bei den anderen Luftballons, Kugelschreiber und Broschüren gibt, dürfen an unserem Tisch Kinder „Pankower“ verzieren (alias Amerikaner, aber wir sind hier ja in Pankow). Es gibt alles, was das Naschkatzenherz begehrt: Gummibärchen, Puffreis, grünen Zuckerguss, Jelly Beans.

Das bin ich, Charlotte, im Gespräch mit einer Besucherin auf unserem roten Cafesofa.

Die Kinder werden kreativ, ihre Eltern erfrischen wir derweil mit einer Tasse Kaffee und laden sie ein, sich vielleicht öfter mal von uns verwöhnen zu lassen.

Für jeden finden wir eine passende Veranstaltung in unserem Kalender. Begeisterte Reaktionen: „Was, und euch gibt es schon seit 25 Jahren in Pankow? Schade, dass ich das erst jetzt erfahre!“

Zwei von vielen Helfern: Nicole und Jonathan

Sonntag, 18 Uhr. – Langsam beginnen wir mit dem Abbau. In Lichtgeschwindigkeit werden die letzten Pankower von Cafe-Freunden und -Mitarbeiter verziert und an Passanten verteilt. „Na, wie wär´s mit einem leckeren Pankower? Garantiert kostenlos!“ Ein paar Jugendliche bleiben stehen, bedienen sich. „Welche Partei seid ihr denn?“ Ein winziges Zögern, doch dann reagiert unser Mitarbeiter wie aus der Pistole geschossen: „Cafeimpuls!“ – Ein genussvolles Lächeln, als der erste Jugendliche in seinen Pankower beißt: „Euch wählen wir!“

Wir jubilierten: 25 Jahre cafeimpuls
„Gut ist es, für unseren Gott zu singen, ja, schön ist solch ein Lobgesang, ihm allein gebührt er!“ —Ps 147

Am 7.7.17 feierten wir unser Jubiläumsfest, zudem sich zahlreiche Freunde und Unterstützer der Arbeit des cafeimpuls einfanden. Der Dankgottesdienst in der Evangelischen Kirche Pankow brachte alle Generationen von Mitarbeitern der letzten 25 Jahre zusammen.

Groß und Klein in der Evangelischen Kirche Pankow

Durch die verschiedenen Gottesdienst-Elemente fühlte sich die Mehrzahl der Anwesenden angesprochen, z.B. bei der Predigt von Stefan Pahl, dem Leiter von Marburger Kreis/crossover (mc²), beim Lobpreis der Gruppe Gnadensohn oder bei dem Musikbeitrag des cafeimpuls-Chors. Die kleinen Gäste nutzten die Zeit, um ein bisschen um den Taufstein der Kirche herumzutanzen.

Nach dem Gottesdienst: Ein Regenbogen für Pankow

Besonders dankbar waren wir, dass wir ab 19:00 Uhr keinen Regen mehr hatten. Ein doppelter Regenbogen, von der Kirche aus gesehen über dem Cafe, gab uns die richtige Einstimmung in den gemütlichen Festabend auf dem ersten und zweiten Hinterhof des Cafes. Viele unserer Nachbarn waren gekommen, um mit uns mitzufeiern.

Der Hinterhof: Einmal mehr ein wunderbarer Ort für Begegnungen

Das besondere an diesem Abend – da waren sich die meisten Gäste einig – waren die zahlreichen Begegnungen mit alten und neuen Weggefährten.

Wir sagen allen „Danke“, die in den 25 Jahren an unserer Seite waren, die mitgeholfen haben, diesen Raum der Begegnung zwischen Menschen und Gott aufzubauen, zu gestalten und zu sichern. Danke, dass ihr mitgearbeitet, gespendet und gebetet habt. Gott hat Sehnsucht nach den Menschen. Und wir dürfen das auch in Zukunft im cafeimpuls zum Ausdruck bringen.

Die Challenge: In 45 Minuten auf der Panke zum Schosspark!

Das Rezept und das Geheimnis für unser gefährliches Abenteuer waren ein paar Mülltüten, Kabelbinder, Klebeband und ein großer Bettbezug. Jeder Teilnehmer des Crosspoints (monatliches Event für Jugendliche) bekam die Aufgabe ein schwimmfähiges, einigermaßen robustes Floß zu bauen, auf dem man eine ca. 45-minütige Fahrt auf dem kleinen Flusskanal fahren konnte: von unserem Ausganspunkt in Blankenburg bis zum Schlosspark.

Und schon ging´s los: Alle griffen nach den Mülltüten. Durch die Luft geschwenkt, zugebunden und rein in den Bettbezug. Der Tipp: So viele Lufttaschen wie möglich! – Dann wurden die Boote ins Wasser gelassen. Schon beim Start zeichnete sich ab, dass einige unter uns die besseren Chancen haben würden, das Ziel zu erreichen.

Angekommen: Nass aber glücklich … und in Vorfreude auf Currywurst und Kartoffelsalat

Abenteurer Nr.1 stürzte sich auf sein Floß, welches ihm spontan mit zwei Umdrehungen durchs Wasser dafür dankte. Nr.2 tat es ihm gleich, reduzierte damit seine Lufttaschen um die Hälfte und hatte von nun an mit einem viel zu kleinen Floß zu kämpfen. Einige Mädels legten sich ein bisschen vorsichtiger auf ihre selbstgebastelten Luftmatratzen und versuchten eine bequeme Haltung einzunehmen.

Olli, unser Jugendleiter, schaffte es gerade einmal bis zur ersten Brücke, die vom Einstieg aus bereits zu sehen war. Ein bereits erprobterer Abenteurer hingegen setzte sich majestätisch auf sein sesselförmiges Luftboot, genoss die Fahrt in vollen Zügen und fand nebenbei noch Zeit, elegante Fotos von dem Treiben der anderen zu schießen.

So ähnlich wie es anfing, ging es auch weiter: ständig badete jemand ungewollt, beschwerte sich über die Kälte des Wassers oder sammelte unbeabsichtigt Souvenirs – von Zweigen, über Schlamm, bis hin zu Spinnen und dahin treibenden Mülltüten war alles dabei. Unser Ziel haben wir auf jeden Fall erreicht. Nass aber glücklich schafften es alle 12 Abenteurer bis in den Schlosspark.

Als dann endlich alle den Landeplatz erreicht hatten, ausgestiegen, abgetrocknet und umgezogen waren, war nur noch Zeit für ein Gruppenfoto und dann ging es auf ins cafeimpuls. Currywurst und Kartoffelsalat schon vorbereitet, hatten wir alle noch einmal die Chance, unsere kühnsten und schrecklichsten Momente miteinander zu teilen. Mit einer heißen Tasse Tee in der Hand überwog dann trotz allen Widrigkeiten aber vor allem der Spaß an unserer Fahrt auf der Panke. Und die Vorfreude aufs nächste Jahr.

Vernissage Nancy Neuwirth
Nancy Neuwirth (re) im Gespräch mit dem Publikum über ihre Bilder

Mit kräftig-bunten Acryl- sowie sanften Pastellkreiden thematisiert Nancy Neuwirth biblische Wahrheiten, die sie in Ausrichtung im Gebet auf Gott von ihm empfängt – „Bilder aus dem Herzen Gottes“. Ohne zunächst hinzuschauen skizziert sie die ersten Linien mit Bleistift, um später daraus intuitiv das Bild zu erstellen. Diese Technik hat nicht nur bei ihr selbst, sondern auch bei anderen bereits Erstaunliches ausgelöst. Sie sieht sich in erster Linie als Botschafterin Gottes, der durch die Bilder individuell zu den Menschen spricht, was auch im Titel der Vernissage – „Wahrheit verpflichtet“ – zum Ausdruck kommt.

Bis Oktober sind die Bilder noch im cafeimpuls zu sehen.

Die Schauspielerin Claudia Schwartz, begeitet am Kontrabass von Shaul Bustan

Aus Etty Hillesums Tagebüchern (1941-1943)

Gemeinsam spüren Claudia Schwartz als Sprecherin und ihr Ehemann Shaul Bustan am Kontrabass dem kurzen, aber nachhaltig wirkenden Leben der Etty Hillesum nach. Eine niederländische Jüdin, die im Angesicht der Shoa zum Glauben an Jesus Christus findet.

Claudia Schwartz erweckt mit wenigen Gesten und tiefer Verinnerlichung diese christliche Märtyrerin zum Leben. Dabei entstehen im Kopf der Zuschauer durch angedeutete weitere Charaktere sofort plastische Situationen: Die letzte Begegnung mit ihrem Professor Bonger – wenige Stunden vor seinem Suizid. Der sie verhörende Gestapomann, der sie anschnauzt, weil sie lächelt. Und dem sie in sein unruhiges Herz hineinschaut und ihn dafür bedauert.

Das Publikum im Cafe – über 70 Jahre später auf den Spuren von Etty Hillesum

An diesem Novemberabend im Jahr 2016 ertappt man sich beschämt der eigenen Kleingläubigkeit angesichts von Sorgen und Nöten, die so klein wirken gegenüber dem großen Herzen, der großen Kraft von Etty Hillesum. Sie scheint zu wachsen angesichts zunehmender Bedrohung, der sie sich stellt und selbst darin einen Sinn sieht. Später schreibt sie: „Mein Leben ist zu einem ununterbrochenen Zwiegespräch mit dir, mein Gott, geworden, zu einem einzigen großen Zwiegespräch.“

Alle diese Gedanken werden mit getragen von den Klängen des Kontrabasses. Shaul Bustan versteht es auf sensible Weise, einfache, sich wiederholende Motive in den Rhythmus des Textes einzuflechten, diesen zu gliedern und Raum für seinen Nachhall zu eröffnen. Am Ende blickt Etty dem Tod entgegen. Es ist kein Weg ins Dunkle, sondern zu Gott empor.

Am Ende der Lesung herrscht zuerst Stille bevor irgendwann begeisterter Applaus einsetzt.

Mit dem Erlös des Abends unterstützen die beiden Künstler das Projekt Freiraum auf der Schönhauser Allee. Der Freiraum bietet Menschen aller Herkunft und allen Alters, auch Geflüchteten, einen Ort zur Begegnung, zum Lernen und Feiern.

„Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen!“

Ein Ereignis im cafeimpuls rufe ich mir gerne als Teilnehmer immer wieder in Erinnerung. Einige Männer und Frauen hatten sich an einem Samstag im Cafe zusammengefunden, hinzu kamen noch ca. 10 Kinder. Wir alle passten ganz wunderbar zum Thema „Persönlichkeitstypen und Familienatmosphäre“.

Frauke Weidner hat dazu als Fachreferentin für Familie und Erziehung so einiges zu sagen. Was sie allerdings in letzter Konsequenz ganz und völlig qualifiziert, zu so einem Thema zu sprechen, ist die Tatsache, daß Frauke Mutter von zwei Jungs ist und in ihrem Leben sich Theorie und Praxis herrlich reiben, um deshalb wunderbare familiäre Wärme zu erzeugen.

Familie im Team

Kindererziehung ist ein klein wenig wie amerikanische Außenpolitik. Um eine starke Meinung dazu zu haben, muß man nicht notwendigerweise viel Ahnung davon haben. Und deshalb war es herrlich, Frauke – eine Frau mit Ahnung – in unserer Mitte zu wissen, an der wir unsere Meinungen messen und relativieren konnten. Frauke schärfte unseren Blick auf unsere eigenen Kinder und formulierte ganz klar, was wir teilweise empfanden, für uns selbst aber nicht in Worte fassen konnten.

Einiges ist sonnenklar, klingt einfach und ist in der Erziehungspraxis, im Eifer des Gefechts, nahezu unmöglich umzusetzen, wie z.B. „Es ist eine Willensentscheidung, Dinge positiv zu sehen.“ Da muß ich ja fast laut lachen. Schon mal einen 2-Jährigen mit der Klobürste im Geschirrspüler ertappt?

„Selbst Ruhe zu bewahren hilft Kindern am meisten.“ Auch nicht schlecht. „Ruhe“ ist übrigens dieser ominöse Zustand, der sich für mich durch die Abwesenheit meiner Kinder definiert. Bitte nicht falsch verstehen. Ich liebe meine Kinder. Ist halt nur nie ruhig. Trotzdem scheint es einen Weg dorthin zu geben, Kinder in Kombination mit Ruhe erleben zu können.

Ich für mich habe aus all meinen Notizen aber einen entscheidenden Satz ausgewählt. Ein Satz wie ein Himalayaberg. Schön, klar, kantig und nur unter größter Mühe bezwingbar. Vor allem nicht alleine bezwingbar. Dazu ist Hilfe, Konzentration, Anstrengung, Gnade und auch ein bisschen Wundersames notwendig. Der Satz lautet: „Seid ein Team.“ Darum ringen, ein Team zu sein zum Wohle unserer Kinder. Wie schön, wie wahr, wie … schluck … unglaublich schwierig.

Jens Böttcher singt vom Frieden im Alltäglichen und Himmlischen

Jens Böttcher betritt die Bühne. Unverkennbar in schwarz gekleidet, mit Hut und geschminkten Augen. Mit seiner beruhigenden Bassstimme begrüßt er die Zuhörer und zeigt ihnen von Anfang an ohne Scheu seinen weichen Kern. Im Singer-Songwriters-Stil, mal melancholisch, mal mit rockigen Elementen, singt er von Alltäglichem und Himmlischem, von Gefühlen und Begegnungen. Begleitet wird er von zwei Mitgliedern seines „Orchesters des himmlischen Friedens“, auf der Geige, mit Perkussion und Bass.

Spätestens durch seine sympathischen Ansagen zwischen den Liedern gewinnt er auch das Herz des letzten vielleicht noch skeptischen Zuhörers. Und um das Herz geht es Jens ganz besonders. Er ist davon überzeugt, dass wir allein durch Liebe diese Welt zu einem besseren Ort machen können und dass wir Jesus nacheifern sollten, der jedem Menschen liebevoll und ohne Vorurteile begegnet ist.

Nach gut eineinhalb Stunden haben sich die einzelnen Zuschauer in ein dynamisches Ganzes verwandelt, das im Takt klatscht und leidenschaftlich mitsingt. Zum Abschluss liest Jens eine Kostprobe aus seinem neuen Roman „Herr Sturm und die Farbe des Windes“, durch die er alle Menschen mit Gottes Frieden segnet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand an diesem Abend das Cafe ohne eine Extraportion Wärme ums Herz verlassen hat.

Sklaverei heute und Gottes leise Stimme
Anna Koppri (*1982, li) mit der Menschenrechtlerin Pranita Timothy (*1975)

Tief bewegt hat mich diese Autorenlesung. Wie ist das nur möglich, dass es in unserer Zeit in Indien in diesem Ausmaß Sklaverei, Unterdrückung, Menschenhandel und Gewalt gibt? Anna Koppri las aus ihrem Buch „Liebe ohne Grenzen“ über das beeindruckende Leben von Pranitha Timothy und die Arbeit der Organisation International Justice Mission (IJM). Noch heute gibt es fast 36 Millionen Sklaven weltweit – mehr als zu allen anderen Zeiten.

Der erschütternde Bericht war für mich nur schwer zu verdauen. Wieviel Mut, Liebe und Engagement gehört dazu, die Zuhälter zu stoppen? Deutlich wurde, dass Mitgefühl und Solidarität für die Ärmsten der Armen gefordert ist, wenn von konkreten Schicksalen vorgelesen wurde.

Dramatisch die Szene, wie im Hotel ein Kind dem Freier entrissen wurde. Ich schämte mich für meine Unkenntnis über das Ausmaß der traditionellen Verhältnisse bei den von Kasten geprägten Menschen. Einprägsam war auch das Beispiel, wie die in Schuldknechtschaft geratenen Bauern nicht einmal in ihrem Zwangsarbeitslager eingesperrt werden müssen. So tief sitzt die Tradition und ihre innere Gefangenschaft. Umso wohltuender war zu hören, wie Christen aus Indien und ihre Helfer aus aller Welt durch Gebet und Arbeit Gottes leise Stimme mächtig wirken lassen – wie sie gegen das Unrecht kämpfen und Menschen befreien.

Die Lesung wurde begleitet von der indisch-stämmigen Sängerin Miriam Kunde. Solch eine gelungene Veranstaltung wirkt noch lange nach – weiter so, cafeimpuls!

Sommerfest 2016
Torsten Hebel verabschiedet Benny Kunde (re) als Programmleiter nach fünf Jahren

Same procedure as every year? Nein, natürlich nicht! Immer wieder neu, immer wieder anders, immer wieder schön. cafeimpuls eben. Es gab – wie zu jedem Saisonende – Abschiedstränen und -melancholie. Das Thema war der Dank. Und der galt allen Beteiligten, vor allem den ausscheidenden Mitarbeitern.

Extra nach Pankow angereist zu dieser Danke-Feier kam Torsten Hebel, ein langjähriger Künstler-Freund, und brachte witziges, ehrliches Kabarett mit.

Die Band „Gnadensohn“ beim gepflegten Bier im Hof
Saulecker! – Aber auch Vegetarier und Veganer kamen auf ihre Kosten

Gnadensohn, eine Berliner Formation, kam, sah und spielte vor allem für Gott, aber auch für Gäste und Mitarbeiter, schönen und entspannten Lobpreis – einfach so, während sich die Gäste genussvoll an den Speisen und Getränken labten.

Bei all dem Abschiedsschmerz: cafeimpuls bleibt. Und außerdem ist dieser heilige Ort ja immer wieder ein Ort des Heimkommens. Es ist quasi wie im Himmel: Man sieht sich wieder. Aus Freude über die Heimkehrer wird ein Fest von der Familie gestaltet, z.B. mit einer echten, gegrillten Sau.

Und bei cafeimpuls-Mitarbeitern und -Gästen ist das – ganz irdisch betrachtet – wie bei Tätern: sie kehren an den Tatort zurück: Gott sei Dank – also für euch Ausscheidende gilt: nächstes Jahr wieder im Cafe, oder vielleicht schon früher? Hoffentlich!

Die Spieler diskutieren

Lauter fußballbegeisterte Menschen trafen an der Esplanade in Pankow aufeinander, um ein rauschendes Fußballfest zu feiern. Der Kirchenkreis Berlin-Pankow Nord veranstaltete dieses Event mit der Unterstützung mehrerer anderer Organisationen, u.a. dem cafeimpuls, das mit einem Info- und Grillstand vertreten war und zwei Mannschaften stellte.

Die cafeimpuls-Kids und die cafeimpuls-Jugend lieferten ein leidenschaftliches Turnier, was am Ende jeweils zum dritten Platz führte. Zwischendurch gab es die typisch fußballbedingten Emotionen, herbeigeführt durch Niederlagen und Sieg, Tränen, Schmerz, Diskussionen und großem Jubel – Gefühle aus dem echten Leben.

Die beiden cafeimpuls-Teams (Nivar in der vorderen Reihe, 2. von links)

Eine schöne Geschichte spielte sich am Rande des Turniers ab: Die cafeimpuls-Kids wurden durch Nivar ergänzt, einem 10-jährigen Flüchtlingsjungen aus dem Irak, der sehr talentiert Fußball spielt und die Herzen von Teamkameraden und Zuschauern eroberte. Nivar genoss den Tag sichtlich und gewann neue Freunde. Hinterher konnte er kaum abwarten, den Termin des nächsten Fussballturniers zu erfahren.

Zum Abschluss verbündeten wir uns wie die Kicker-Vorbilder aus Island mit lautem Klatschen und rhythmischem „Huh“-Rufen. Das war ein großer Moment für alle.

„Seit Jahren wollte ich singen … und im dunklen November fand ich die richtige Kleinanzeige: Da kommen Menschen zu etwas Neuem zusammen! Das hörte sich gut an. Von der ersten Probe an fühlte ich mich am richtigen Platz, um gemeinsam mit Freude und Leichtigkeit zu singen. Zur offenen Probe konnten wir nun unsere Familien und Freunde an diesen schönen Liedern teilhaben lassen. Eine tolle Erfahrung!“

Chormitglied Solveig

„Ein Summseln, ein Schwirren, ein Flattern … Die Luft im cafeimpuls legte sich in Wellen, schon bevor das große Singen begann. Ich spürte gleich beim Ankommen: Ich bin nicht die Einzige, die ein wenig aufgeregt ist. Und das war irgendwie beruhigend. Mit diesem Chor habe ich es zum ersten Mal geschafft, den öffentlichen Auftritt zu wagen. Es war ein wunderbares Erlebnis, in dieser bunten, freundlichen Gruppe mit unserem charmanten Chorleiter für andere und mit anderen zu singen. Danke an unser erstes Publikum. Ich singe weiter :)“

Chormitglied Lea

Beziehungen im Hier und Jetzt
Menschen haben verschiedene Speisevorlieben. Kein Problem – beim „Frühstück mit Gott“ ist für jeden was dabei :)

Nach einer Woche, die überschattet war von Kommunikationsproblemen mit unseren erwachsenen Kindern, und zudem geschwächt von einer fiesen Erkältung, hatte ich nur wenig Lust ins Cafe zum „Frühstück mit Gott“ zu gehen. Aber unsere Jüngste bestand darauf, da sie das tolle Kinderteam vom letzten Wochenend-Event unbedingt wiedertreffen wollte. Eigentlich hatte ich keine besonderen Erwartungen und nur die Hoffnung, einen halbwegs versöhnlichen Vormittag zu erleben.

Im Cafe angekommen, erwartete uns schon eine befreundete Familie. Sie hatte uns Plätze frei gehalten und das war auch nötig, denn es war „rappelvoll“. Bei einem wunderbaren Latte Macchiato konnte ich langsam ankommen. Sich einfach an einen gedeckten Tisch setzen – wohl für jede Mutter ein Synonym für Luxus. Unsere Tochter verschwand nach dem Essen fröhlich mit dem Kinderteam, das eine Flasche Sprühsahne dabei hatte. Es versprach, eine anschauliche und leckere Kinderstunde zu werden.

Das Thema kam diesmal von Dieter Begaße und lautete „Beziehung ist …, wenn einer um den anderen wirbt“. Er schlug sehr anschaulich einen großen Bogen von der Schöpfungsgeschichte, in der Gott seine Beziehungsvorstellungen formuliert, zu unseren zwischenmenschlichen Beziehungen im Hier und Jetzt. Eine interessante Sichtweise war für mich die Interpretation des Abschieds aus dem Paradies als Emanzipation von Gott im Sinne des Ablösungsprozesses Jugendlicher von ihrer Familie. Gott war darüber wohl genau so wenig glücklich wie wir als Eltern heute über manche eigenen Wege unserer Kinder. Aber Gott hat den Menschen mit freiem Willen ausgestattet und so ist das zu akzeptieren. Jedoch wirbt er um die Menschen, ihre Entscheidung wieder rückgängig zu machen. Dazu sucht Gott die Nähe jedes Einzelnen und kommuniziert mit ihm. Da es uns Menschen aber von uns aus unmöglich ist, mit Gott in Kontakt zu kommen, schenkt er uns seinen Sohn als Brücke.

Diese Ausführungen haben mich im Konflikt mit unseren Kindern getröstet und gestärkt. Wenn selbst Gott mit seinen Kindern dieses Ablösungsproblem hatte und noch immer hat, scheint das ja ein Dauerbrenner zu sein, den wir nun auch erleben. Aber Gott hat die Kommunikation nicht abreißen lassen.

Mich hat das ermutigt, den Willen unserer erwachsenen Kinder zu akzeptieren und an ihnen dran zu bleiben. Genau das habe ich an diesem Vormittag gebraucht und ich bin sicher, dass Gott das wusste. Als wir nach Hause radelten merkte ich, wie sehr mich dieser Vormittag gestärkt hatte. Vor dem Losgehen hatte ich mir noch schnell eine Kopfschmerztablette in die Tasche gesteckt – die brauchte ich jetzt nicht mehr.

Auftakt für die Jugend im Cafe
Die Teilnehmer im Cafe und beim Go-Kart-Rennen

An diesem Samstag kamen 14 gut gelaunte Jugendliche aus der Schuljugendarbeit crossover [´sku:l] in Leipzig mit ihrer Leiterin Kathi Rensinghoff im Cafe an. Empfangen wurden sie von uns „Berlinern“ mit Nudeln, Snacks und Drinks zum Warmwerden.

Im Cafe stand das „United we stand“-Konzert mit diversen Künstlern auf dem Plan. Die Musik brachte uns in Bewegung: Es wurde gerappt, gesungen und geklatscht. Danach spielten wir im Cafe-Atelier Strategiespiele und hatten viel Spaß.

Eine Nachtwanderung durch Pankow endete bei Familie Reichardt. Bevor jeder seine Isomatte und seinen Schlafsack ausrollte und sich eine Ecke zum übernachten suchte, wurde noch ein bisschen gequatscht und gekickert.

Am nächsten Tag sättigten wir uns köstlich beim „Frühstück mit Gott“ und widmeten uns einem Input, dem sich eine Interviewrunde anschloss. Danach unternahmen wir noch eine kleine Berlintour zum Mauerpark, und von da aus gong´s zum Höhepunkt und Finale des Wochenendes: dem Go-Kart-Rennen mit Siegerehrung. Alle gaben Vollgas. Von den Berliner Rennfahrern kam aber leider niemand aufs „Treppchen“. Beim nächsten Mal müssen wir noch einen Zahn zulegen :)

Import-Dinner-Finale
Unvergesslich! Full House beim Finale

Mit diesem Import-Dinner ging eine kleine Ära zu Ende. Was vor fast fünf Jahren mit den aufstrebenden Köchen Daniel Eggert und Lars Sommer als kulinarische Künstler und mit Benjamin Kunde als Neuankömmling im cafeimpuls begann, wurde zur festen Größe unter den Freitagabend-Veranstaltungen. Inzwischen haben sich die beiden Köche mit ihrem Airstream Catering selbständig gemacht und Benjamin Kunde ist Moderationsprofi sowie Eckpfeiler vieler Veranstaltungen.

Das Publikum war gut gemischt, denn Neubesucher gaben sich zusammen mit alten Wegstreitern die Ehre.

Eine typische Creation von Airstream Catering

Auch die freiwilligen Helfer im Service gaben wieder alles, um ihren professionellen Kollegen in der Küche in nichts nachzustehen. Abgerundet wurde das wunderbare Zusammenspiel von der atmosphärischen Dekoration, die das Cafe wie schon so viele Male vorher in ein hochklassiges Restaurant verwandelte.

Nach dem kulinarischen Erlebnis standen die zwei Köche Rede und Antwort und ließen das interessierte Publikum an den Ideen und der Umsetzung der Gerichte teilhaben.

Emotionale Höhepunkte des Abends lieferte auch die Musik: Benjamin Kundes musikalische Intermezzi, sowie im Besonderen, das vorgetragene Abschiedslied, zu dem das Publikum einstimmte. Insbesondere den Hauptakteuren merkte man spätestens zu diesem Zeitpunkt ihren kleinen Stich ins Herz deutlich an. Wer kann es ihnen verdenken, ist man doch ein langes Stück Weg gemeinsam gegangen. Wir danken von Herzen allen Beteiligten und wünschen euch auf eurem weiteren Weg alles Gute und weiter viel Erfolg!

Warum bin ich da?
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein … auch Fragenstellen gehört zum Menschsein

Gemeinschaft mit anderen zu pflegen, ist eine alte christliche Tradition. Weshalb nicht einmal bei einem Frühstück, das so liebevoll zubereitet und reichhaltig angeboten wurde? Die zahlreich Erschienenen und ihre Kinder griffen gerne zu und genossen es, am Sonntag mal nicht selber den Tisch decken zu müssen, mal auszuspannen und zu genießen.

Anschließend griff Dr. Ulrich Pohlmann aber ein Frage auf, die nicht nur auf den Alltag zielt, sondern jeden betrifft, der über sein Leben, dessen Inhalt und dessen Ziel nachdenkt: „Was soll das alles? Warum bin ich da?“

Viel Geld verdienen und gut leben? Oder doch auch Spuren zu hinterlassen, nicht vergessen zu werden? Kinder sind solche Spuren – sie allein? Sich für andere einsetzen, also sich nützlich machen? Mit diesen Fragen haben sich Dichter, Schriftsteller und Philosophen auseinandergesetzt mit unterschiedlichen Antworten. Dabei werden Sinnfragen meist immanent zu beantworten versucht im Sinne der richtigen Lebensgestaltung. Es bedarf aber einer tieferen Ergründung der eigenen Lebensbestimmung.

Im Grunde kann nur der die Frage nach dem Sinn beantworten, der alles geschaffen hat, eben Gott. Und wesentlich beantwortet sich die Sinnfrage aus der gelebten Beziehung zu diesem Gott. Als Christen wissen wir: Das Ziel unseres Lebens ist von Gott bestimmt. Er hat mich geschaffen und einen guten Plan mit uns Menschen. Und an mir ist es, diesen im gelebten Glauben zu erkennen, indem ich mich an Jesus Christus ausrichte und ihm nachfolge. Es war gut, diese Denkanstöße in den Sonntag mitzunehmen.